Musicalperformance Loslaufen im Jugend musiziert Wettbewerb mit großen Erfolg

Loslaufen! So lautete meine Musicalperformance beim Wettbewerb Jugend musiziert.

Nach dem Regionalwettbewerb in Passau

Angefangen haben wir schon vor eineinhalb Jahren. Ich bin Philine Klett und als meine Gesanglehrerin Angelika Hanzlick mir erzählte, dass ich bei „Jugend musiziert“ mitmachen könnte, ging ein kleiner Traum von mir in Erfüllung. Erst recht als ich erfuhr, dass das Thema Musical sein sollte. Musicalmelodien hatten wir schon einige ausprobiert und ich singe diese unwahrscheinlich gerne. Wir fingen also an fleißig zu üben. In knapp einem Jahr sollte ich in Passau eine kleine 10-15 Minuten dauernde Musicalperformance vortragen. Dreimal Singen, einmal Tanzen – alles eingebettet in einer selbstentworfenen Geschichte, mit selbstgeschriebenen Texten. Eine Auswahl war recht bald getroffen: „Bewitched“ aus „Pal Joey“ -klassisch und verträumt, „Nothing“ aus „Chorus Line“ -kraftvoll und laut und „Part Of The World“ aus „Die kleinen Meerjungfrau“. Alles auf Englisch. Später tauschten wir dann letzteres mit der „Audition“ aus „Lala- Land“, welche einen ruhigen melancholischen Abschluss bildete. Was nicht ganz so einfach war wie das Heraussuchen der Musik, war das Auswählen eines Songs für den Tanz und das Entwerfen einer Geschichte in welche alle Lieder hinein passen. Ich suchte und überlegte die ganzen Sommerferien. Meine Freunde mussten sich immer wieder die gleichen Gedankengänge anhören und mir mit Rat und Fantasie zur Seite stehen. Schließlich hatte ich eine Idee, welche mich ansprach und das Publikum berühren würde: Meine Geschichte handelte von einem Mädchen mit einem Gehfehler, welches sich eine Karriere als Musicalstar erträumt. Die Wahl des Tanzliedes fiel auf die Ouvertüre von Chicago einem schwungvollen Jazzsong zu dem ich noch eine Choreographie erarbeiten musste. Diese dachte ich mir zusammen mit meiner Mutter aus. Das war nicht ganz einfach, da ich keine Tänzerin bin, aber zusammen mit meiner Mutter und der Hilfe von ein paar YouTube Videos entwickelte ich einen ganz passablen Tanz. Am meisten Spaß hatte ich am Singen. Es ist der Wahnsinn wie sehr man sich im Singen eines Liedes verbessern kann, desto öfter man es singt! Schon vor den großen Ferien dachte ich „Klar, ich kann die Lieder jetzt perfekt“ aber im Nachhinein betrachtet singe ich sie jetzt nach der Arbeit an meiner Stimme doppelt so gut. Die Aufregung vor dem bevorstehenden Auftritt, setzte erst richtig ein, als wir am 03.Februar in Passau ankamen. Beim Aufwärmen der Stimme verhaspelte ich mich und der Ton blieb mir im Hals stecken. Doch dann stand ich auf der Bühne und die ganze Nervosität war auf einen Schlag wie weggeblasen. Die Lieder sang ich problemlos und vertanzt habe ich mich auch nicht. Der Jury muss es gefallen haben, denn ich kam weiter in die nächste Runde in den Landeswettbewerb und von da aus schließlich auch noch in den bundesweiten Wettbewerb. Jetzt hier auch noch einen ersten oder zweiten Platz zu bekommen schien mir allerdings ziemlich aussichtslos, aber das machte mir nur wenig aus – ich war sowieso schon weiter gekommen, als ich es erwartet hatte und das machte mich schon froh. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben: Ich erzielte 24 Punkte und damit einen ersten Platz! Das war der Wahnsinn! Ich hatte aber schließlich auch viel dazu geübt. Der dritte Wettbewerb fand in Lübeck in den Pfingstferien statt und in den Wochen davor ging ich alle Sprechtexte mit Frau Hanzlick durch, übte noch einmal die Lieder in Begleitung von Eva Herrmann und stülpte mit Hilfe einer professionellen Tänzerin die Choreographie komplett um. In Lübeck erreichte die Aufregung dann schließlich doch einen unerwarteten Höhepunkt. Meine Gesanglehrerin war leider verhindert, um mir bei zu stehen und mir bei der Aufwärmung zu helfen. Meine Nervosität machte es mir fast unmöglich mich selber einzusingen und so war es auch schon an der Zeit die Bühne in dem diesmal ziemlich großen Theater zu betreten und ich hatte gerade mal ein paar wenige Aufwärmübungen gemacht. Doch alles gelang mir sehr gut und es hat viel Spaß gemacht meine Performance „Loslaufen“ auf dieser großen Bühne zu performen. Alles in allem waren die drei Auftritte sehr anstrengend und eine sehr große Belastung. Unterbewusst trug ich immer ein bisschen Stress und Aufregung mit mir herum. Aber die ganzen Sorgen wurden überdeckt von der großen Freude auf der Bühne zu stehen, auf der dann jede Angst augenblicklich verschwand. Ich bin vielleicht einfach eine Rampensau. Ich liebe es!

Ich möchte meinen Klavierbegleiterinnen Steffie Dzjubak und Eva Herrmann mit denen es so viel Spaß machte zu singen und die mich obwohl es nicht ihre Aufgabe hätte sein müssen, beruhigt und vor allem beraten haben. Meiner Tanzlehrerin Dorothee, welche meine Choreographie überarbeitete und sie bestimmt dreimal so gut machte. Danke auch an meine Mutter für die psychische Unterstützung, dass sie mir beigestanden hat und keine Kosten gescheut hat mir eine gute Show zu ermöglichen. Und „last but not least“ natürlich meiner Gesangslehrerin Angelika Hanzlick. Ohne sie hätte ich diese Chance niemals bekommen und niemals solche Erfolge erzielt. Dafür möchte ich ganz herzlich danke sagen!

von Philine Klett

Ist Chorarbeit eine Herausforderung oder ein Mittel zum Zweck

John Rutter Requiem Konzert zum Ewigkeitssonntag
John Rutter Requiem Konzert zum Ewigkeitssonntag

Zum Ewigkeitssonntag 2013 führte der Chor St. Johannes, nach Wochen intensiver Chorarbeit, begleitet von einem Solistenensemble das „Requiem“ von John Rutter auf. Die Vorbereitungen und die Probenarbeit waren anfangs mühsam, später intensiv und sehr engagiert. Insgesamt gelang eine für die Zuschauer und Chorsänger beeindruckende Aufführung. Der Konzertmitschnitt wurde  später kritisch beurteilt, aber es wurde auch deutlich, dass das Niveau des Chores durch die intensive Arbeit gestiegen ist. Nun mit einigen Monaten Abstand von der intensiven Chorarbeit, die schon im Sommer 2013 begann, möchte ich meine Gedanken ordnen und versuchen dieser Frage nachzugehen, ob Chorarbeit und damit meine ich natürlich Vorbereitung und Auswahl des zu singenden Repertoires, wöchentliche Probenarbeit mit dem Chor und Auftritte im Gottesdienst bzw. Konzert eine Herausforderung oder nur Mittel zum Zweck ist.
Diese provokante Frage zur allgemeinen Chorarbeit  betrifft bestimmt nicht nur kirchliche Chorarbeit. Knappe Probenzeiten in einer immer schneller lebigen Zeit mit  Erfolgsdruck und die Konkurrenz der Freizeitaktivitäten nötigen zu Kompromissen und dem Suchen nach neuen Wegen. Hier also meine Retrospektive zu dem im November 2013 erfolgreichen Chorkonzertes in der Johanneskirche Regensburg mit der ich mich dem Problem der heutigen Chorarbeit in kleineren Chören nähern möchte.
Die Herausforderung begann mit der Entscheidung ein zeitgenössisches größeres Werk in der Johanneskirche Regensburg aufzuführen. Der Chor St. Johannes singt jedes Jahr und das nun schon seit 18 Jahren unter meiner Leitung ein Konzert mit wechselnden Programmen; meist Kantaten, Messen oder geistliche Liedprogramme mit kleinem Orchester oder Orgel, wegen des kleinen Platzangebotes in der Kirche. Und nun sollte es John Rutters „Requiem“ mit  Instrumentalensemble und Orgel sein. Die Frage, ob denn das Werk zu schwer ist, stellte sich natürlich. Das „Pie Jesu“ aus dem Requiem wählte ich schon zwei Jahre zuvor für unser Konzert aus und ein Jahr danach sang der Chor einige Anthems von John Rutter. Alle Sänger/innen waren aber dann bereit für die sicher intensiv werdenden Proben. Der Pfarrer und der Kirchenvorstand waren ebenfalls damit einverstanden die höheren Kosten zu tragen. Also hieß es, das Notenmaterial zu besorgen. Das Orchestermaterial kann man nur leihen über Oxfort University Press (hat aber eine deutsche „Filiale“ in Berlin Boosey & Hawkes Bote & Bock GmbH; diese Info für Interessierte- auch die Klavierauszüge haben wir ausgeliehen).

Unser Chor besteht aus ambitionierten Laiensängerinnen und -sänger in Kammerchorstärke und für dieses Projekt warb ich bei meinen Gesangsschülern und den JohannesSingers um Verstärkung, so dass der Aufführungschor dann 35 Sänger/innen stark war. Die Probenarbeit war für alle Beteiligten eine Herausforderung an Bereitstellung zusätzlicher Übungszeiten für  intensive Registerprobenarbeit und eigenes Üben, die aber auch die wöchentlichen Chorprobebesuche intensiviert haben. Die Arbeit am Text und die erforderliche Notentextbewältigung machte jedem klar, wie wichtig regelmäßige Proben sind, um ein gutes Konzert zu singen. Sicherlich nutzt man als Chorleiter auch den Effekt des etwas zu schwerem Werks als „Mittel zum Zweck“, denn so erreicht man einen guten Probenbesuch und das intensive Gemeinschaftsgefühl beim Gelingen schwerer Passagen stärkt den Gemeinschaftsgeist. Die wöchentlichen Chorproben  über das Jahr dienen dem Einstudieren von geistlichen Liedern und Chorälen oder Messgesängen für die Ausgestaltung ausgewählter Gottesdienste. Dann ist die Chorarbeit ein Mittel, den Gottesdienst zu einem besonderen Höhepunkt für die Gemeinde werden zu lassen, also „Mittel zum Zweck“. Glücklicherweise entstehen  beim Singen oft Glücksgefühle und diese setzen sehr viel positive Energie für den Einzelnen frei.
Nun rückte also der Ewigkeitssonntag 2013 immer näher…Solisten waren gefunden, Werbung in eigener Sache, mit Plakat, per Internet, Zeitung organisiert, intensive Probenarbeit geleistet, Haupt- und Generalprobe „überlebt“, Kirchenbänke umgestellt und eine Aufnahmemöglichkeit gesichert. Alle Strapazen schienen vergessen, denn nun konnte endlich die wunderschöne Musik von John Rutter mit kleinem Instrumentalensemble, welches aus Flöte, Oboe, 3 Pedal-Pauken, Glockenspiel, Harfe, Cello und Orgel besteht in unserer Kirche erklingen. Alle Sänger/innen, Instrumentalisten und ich als Dirigentin waren mit freudiger Anspannung bereit  alle sieben Teile des Requiems zu musizieren, und sich damit der Herausforderung zu stellen dem Werk gerecht zu werden.
Kirchenmusikalische Chorarbeit mit Anspruch zu betreiben ist wirklich eine Herausforderung für alle beteiligten Sänger/innen und auch Instrumentalisten, denn die Probenarbeit darf nach Möglichkeit nicht zeitintensiv und nicht zu kostspielig sein. Wenn es aber gelingt alle Beteiligten, im Übrigen auch das Publikum, einzubinden und den schmalen Grat zwischen Werktreue, Freude am Musizieren und Qualität zu beschreiten, wird Chorarbeit für Gottesdienst und Konzert seinen Zweck erfüllen und allen Beteiligten Freude bereiten. Dann ist Chorarbeit nicht nur Mittel zum Zweck. Die Herausforderung gelingt und für Sänger/innen und Instrumentalisten wird klar: Singen ist eine großartige glücksbringende Beschäftigung. Dies so geschehen am 24.November 2013 in der Johanneskirche Regensburg.
 
John Rutter Requiem ende des Konzerts
John Rutter Requiem- Ende des Konzerts

 

Schülerkonzert der Gesangsklasse Angelika Hanzlick

Schülerkonzert in Castra Regina 2013 alleEs war wieder soweit… alle Sänger/innen haben fleißig geübt…. auch die Proben mit der Korrepetitorin liefen am Tag zuvor wirklich gut…und nun konnte mit dem Konzert in der Seniorenresidenz Castra Regina begonnen werden:
Am Sonntagnachmittag, den 3. Februar 2013 fanden sich viele Gäste zu einem Schülerkonzert meiner  Gesangsklasse im Cafe der Residenz Castra Regina ein. Im Gesangsunterricht wurden alle Beiträge intensiv vorbereitet. Auf dem Programm standen  klassische Melodien  aus den Bereichen Oper, Lied, wie z.B. die Arie der Pamina „Ach ich fühls“ und moderne Gesänge aus Pop und Musical, wie z.B. „Turning Table“ von Adele. Frau Sigrid Reitmeier- Gluth (2. von li.) begleitete alle Sänger/innen musikalisch sehr einfühlsam und hoch konzentriert.
Die meisten Sängerinnen haben schon viele Erfahrungen bei Auftritten in Schule, Wettbewerben (Jugend musiziert, Bundeswettbewerb Gesang), Kirchenkonzerten und natürlich in unseren regelmäßig veranstalteten Schülerkonzerten gesammelt. Aber heute waren auch erstmals neue Gesangsschüler auf der Bühne. Werden sie mit dieser neuen Situation zurechtkommen war meine wichtigste Frage. Soviel vorab, alle haben meine Erwartungen erfüllt. Das Konzert hat allen Anwesenden sehr gut gefallen. Die Mischung aus Klassik und modernen Liedern ist sehr gut angekommen, alles wurde sehr authentisch, mit sicherer Technik vorgetragen.

Gesangsunterricht in Regensburg zeigt Schülerkonzert

Alles ist bereit für das Konzert, denn in den letzten Monaten wurden alle Lieder im Gesangsunterricht intensiv erarbeitet. Bei einem Workshop trafen sich alle SängerInnen mit den verschiedenen Begleitern, um die Tempi, die Dynamik und den dazugehörigen Emotionsgehalt gemeinsam abzustimmen.Einige der Mitwirkenden wie Franziska Weigert, Annemarie Koller, Judith Brunner-Schebrich und Dominik Kraus errangen schon bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ Preise auf Regional-, Landes- und Bundesebene, deshalb waren Eltern, Verwandte, Bekannte aber auch viele Interressierte besonders gespannt auf das Konzert.

Abschlusslied beim Schülerkonzert im Regenstaufer Kulturhaus

Um 16 Uhr begrüßte ich das Auditorium im Balkensaal des Regenstaufer Kulturhauses. Das Programm begann mit der Gattung Kunstlied. Die jüngeren Schülerinnen (11 bis 13 Jahre) sangen so bekannte Titel, wie „Sehnsucht nach dem Frühling“ von W. A. Mozart, aber auch Ramona mit  „Der Hosenknopf in Finnland“ von H.Lemmermann bekam viel Applaus. Die jugendlichen Schüler (15 bis 21 Jahre) stellten sich mit „Die Forelle“, „Aufenthalt“ von F. Schubert und „Hans und Grete“ von G. Mahler oder auch „Der Kirschdieb“ von H. Eisler vor.
Im 2. Teil des Konzertes hörten die Zuschauer einige Opernarien. Die Despina aus dem Don Giovanni, die Marie aus der verkauften Braut oder auch die Irmentraut aus dem Waffenschmied nahmen die kleine Bühne in Besitz. Vor der Pause erlebten alle das kleine Streitgespräch der Papagena und dem Papageno aus der Zauberflöte.
Nach der Pause gab es zwei italienische Arien mit hübschen Verzierungen und der Schluss des Abends gehörte dem Musical. Songs aus den Highschool Musicals standen z.B. neben „On my Own“ aus Les Miserables und „Totale Finsternis“ aus Tanz der Vampire. Das Schlusslied „There`s No Business Like Show Business“ vereinte alle Mitwirkenden singender und tanzender Weise, was auch in der Zeitung beschrieben ist.

Gesangsunterricht bei Angelika Hanzlick in Regensburg

Erfahrungsbericht einer Gesangsschülerin zum Gesangsunterricht bei Angelika Hanzlick:

Hallo, ich bin Annemarie Koller, eine Gesangsschülerin von Angelika Hanzlick. Heute möchte ich bisschen über mich erzählen. Angefangen hat alles mit einer kleinen Zeitungsanzeige, welche meine Mutter 2006 gelesen hat. In der Anzeige stand, dass Frau Hanzlick Gesangsunterricht gibt. Nach einer „Schnupperstunde“ habe ich beschlossen, bei Frau Hanzlick Unterricht zu nehmen. Schon bald durfte ich bei Konzerten mitsingen und mit Franziska Weigert habe ich mich auch schon in Duetten versucht. Franziska hat schon im Jahr 2008 am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen und hat mich 2010 gefragt, ob ich mit ihr in der Wertung „Vokal-Ensemble“ mitmachen möchte – ich habe zugestimmt. Wir haben uns dann auf die Suche nach einer Begleiterin gemacht und wurden dann sehr schnell fündig – Stefanie Dzjubak (Schülerin von Frau Schur). Als wir dann am 07.02.2010 in Sulzbach Rosenberg antraten, haben wir uns in die Herzen der Jury gesungen und wurden zum Landeswettbewerb nach Bayreuth weitergeleitet. Dort haben wir uns dann wacker geschlagen und wurden mit einem 2. Platz belohnt. Das war für uns eine riesige Freude. Im Jahr darauf war eine „Solowertung Gesang“ an der Reihe. Ich studierte erneut mit Stefanie Dzjubak ein Programm ein und habe beim Regionalwettbewerb in Regensburg einen 1. Platz erhalten. Nun dachte ich eigentlich, dass ich mir eine Pause gönne, denn natürlich muss man hart arbeiten, um bei „Jugend musiziert“ etwas zu erreichen. Doch Frau Hanzlick hat mich immer wieder gefragt, ob ich vielleicht doch mitmachen möchte. Daraufhin habe ich mich schlau gemacht, welche Wertungen es diesmal im Fach Gesang gab – es waren „Musical“ und „Kunstlied“. Nun musste ich mich entscheiden – und ich muss gestehen, dass es mir nicht leicht viel, denn unter der Kategorie „Musical“ war auch ein Monolog und ein Tanz gefordert. Ich war hin und her gerissen, da ich schon seit meiner Kindheit aktiv tanze. Jedoch war das Singen von Musicalliedern komplettes Neuland für mich. Aber schließlich habe ich mich dazu entschieden, doch beim „Musical“ teilzunehmen. Ab jetzt hieß es trainieren! Und das nicht nur im Gesang. Ich musste einen Tanz einstudieren und war froh, erstklassige Hilfe zu erhalten! Mit Frau Hanzlick habe ich Lieder ausgesucht und probiert, wie sich meine Stimme mit unterschiedlichen Techniken anhört und ich musste noch einen eigenen Monolog schreiben. Natürlich war es auch wichtig, alles gut zu üben, auch mit meiner Klavierbegleiterin Angelika Kastl. Es gab also jede Menge zu tun, bis das Ergebnis am 08.01.2012 erstmals im Krankenhaus St. Josef vor Publikum präsentiert werden konnte. Dieser Auftritt war meine Generalprobe und er diente dazu, nochmal zu überprüfen, ob etwas besser gemacht werden könnte. So verliehen mir Frau Hanzlick und meine Tanztrainerin in der Woche vor dem Wettbewerb noch den letzten Schliff. Und dann war es so weit – der große Tag war gekommen! Am 21.01.2012 fuhren wir nach Landshut, wo der Wettbewerb stattfand. Vor Ort machte Frau Hanzlick noch ein paar Übungen zum locker werden mit mir. Dann gehörte die Bühne mir, ich sang meine Lieder (Somewhere Over the Rainbow; Im grünen irgendwo und Ich hätt getanzt heut Nacht), sprach meinen Monolog und tanzte zu Dancing Queen. Danach mussten wir auf die Ergebnisbekanntgabe warten. Nach der Bewertung der Jury bekam ich einen 2. Platz. Das war ein großer Erfolg für mich. Nachdem ich am Einzelgespräch mit der Jury teilgenommen habe, feierten Frau Hanzlick, Frau Kastl, meine Eltern und ich noch ein bisschen in einer Gaststätte. Naja, nächstes Jahr nehme ich nicht teil, denn da mache ich meinen Schulabschluss. Aber eines ist sicher, dann komme ich wieder mit einem neuen Programm!

Gesangsunterricht in Regensburg jetzt zertifiziert

Angelika Hanzlick ist als Gesangspädagogin in Regensburg tätig. Sie ist  Mitglied des Tonkünstlerverbandes Bayern e.V. im DTKV. Der Musikunterricht erfolgt nach den Qualitäts- und Unterrichtskriterien für private Musiklehrer, die vom Tonkünstlerverband entwickelt wurden. Und somit wurde das Zertifikat Privater Musikunterricht erteilt.
Für den Gesangsunterricht erfolgt eine ständige Weiterbildung. So besuchte sie 2019 die Jahrestagung Deutscher Gesangspädagogen an der Folkwang Musikhochschule in Essen. Die fachliche und berufsspezifische Weiterbildung erfolgte in verschiedenen Kursen. So gab es Orientierungen im fascialen Geschehen im gesamten Körper und im Besonderen im Kehl-und Atemapparat. Das Austauschen mit Kollegen im Plenum und in den Pausen trägt dazu bei seine eigenen Unterrichtsmodelle anzupassen. 
Übungen zur Pflege, Heilung und Schulung der Stimme sind wichtig für den Gesangsunterricht. Die Lax Vox Methode läßt sich gut in den Unterricht integrieren.

Logo Zertifikat

Matinee der JohannesSingers Regensburg

Wie gut, dass man sich rechtzeitig entscheidet einen Auftritt zu planen und darauf hin zu arbeiten. So hörten in der gut besuchten Johanneskirche nach einem Gottesdienst, den die JohannesSingers Regensburg in ihrer Heimatkirche mit afrikanischen Songs mitgestalteten, freudig gestimmte Menschen moderne Gospels. Ob „Hallalujah“ (aus Shrek), „Celebrate“ oder das „Sister Act Medley“ – alles gelang recht gut. Wir wurden erstmals von Valerie Reindl am Klavier begleitet und Uschi Grundl führte die Matinee-Besucher durch das Programm.

Weihnachtsauftritte der JohannesSingers Regensburg

JohannesSingers in Theresienkirche 2011

Die Auftritte zur Adventszeit 2011 der JohannesSingers in Regensburg trugen zum verbesserten a capella Gesang bei. Bei unseren Konzerten und Auftritten werden wir sonst immer sehr kompetent von Eberhard Geyer begleitet, die Konzerte zur Adventszeit haben wir genutzt an einer sauberen Intonation zu arbeiten. Schon am 1. Advent mußten wir mit unserem weihnachtlichen Repertoire bereit sein, um die Adventsfeier des Sportvereins Post Süd in der Theresienkirche Regensburg musikalisch mitzugestalten. Eine Herausforderung, die uns aber immer wieder viel Spaß macht, war der Auftritt auf dem Lucreziamarkt. Um ohne Mikrophon, bei Kälte im Freien zu singen braucht man viel Enthusiasmus und Spaß an der Musik. Alle Zuhörer ließen sich von uns mit internationalen Liedern und Gospels auf die Weihnachtszeit einstimmen. Der gesponserte Glühwein nach dem Singen als Belohnung lud zum Plaudern ein und kalte Kehlen und Hände wurden wieder warm.
 

Großer Erfolg des Konzertes zum Ewigkeitssonntag des Chors St. Johannes

Chor St. Johannes und Solisten
Konzert zum Ewigkeitssonntag 2011 Chor St. Johannes und Solisten während des Beifalls

Es ist kurz vor 17 Uhr, die letzten Vorbereitungen habe ich abgeschlossen und setze mich für drei bewusste Atemzüge auf meinen Platz, aber die nötige Ruhe will sich nicht einstellen, denn es ist Zeit das Zeichen zum Aufstellen für den Chor zu geben.
Das Konzert zum Ewigkeitssonntag des Chors St. Johannes am 20.11.2011 war ja für alle Mitwirkenden der Abschluss einer intensiven Probenzeit. Manche Chorsätze des Programmes gehören zum Repertoire unseres Chores, aber einige haben wir neu erarbeitet und auch schon in Gottesdiensten ausprobiert. Bei der Generalprobe am Tag zuvor erlebte jeder Sänger, wie sich alles Geübte zum Ganzen fügt. Die Stellplätze (vor der Orgel und hinter dem Altar) wurden ausprobiert und alle schwierigen  musikalischen  Passagen gemeistert. Am Tag des Konzertes haben wir alle Abläufe verinnerlicht und die Gesangsstimme bereit gemacht.
Als nun in die Johanneskirche Regensburg viele interessierte Konzertbesucher strömten war alles bereit. Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch den Vertrauensmann unserer Johannesgemeinde Dr. Ingo Striepling. Die Organistin Susanne Melichar (Cham), allen sehr gut bekannt, denn sie gestaltete bis vor zwei Jahren viele Gottesdienste und Konzerte in der Johanneskirche musikalisch aus, intonierte den ersten Chorsatz – unser Chor begann mit Schuberts „Wohin soll ich mich wenden“ und ich hatte das Gefühl, dass alle Aufregung verschwand.
Das Konzert nimmt seinen Lauf; die erste Solistin beginnt mit einem Mendelssohn Lied. Franziska kenne ich als nervenstarke, sichere Sängerin. Trotzdem bin ich gespannt, wird sie das erst kurz in unserem Gesangsunterricht gearbeitete schwierige Lied gut singen? Meine Aufmerksamkeit gehört nun auch den nächsten Gesangsschülern, die alle einige Erfahrungen im Auftreten haben, denn alle sind Preisträger bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Aber was bedeutet das, denn Sie alle sangen neu erarbeitete Lieder und Duette von John Rutter, Gabriel Faure, Antonin Dvorak, Felix Mendelssohn Bartholdy und Andrew L. Webber.
Unser Programm mit  Chorsätzen der Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Sebastian Bach war sehr vielseitig. Die Interpretation aller Chorsätze gelang mit der dynamischen Ausarbeitung, der textlichen Genauigkeit und nötigen Emotionalität.
Eine Frau mittleren Alters kam auf mich zu und bedankte sich für dieses schön zusammengestellte und farbige Konzert.
Also ist mein Konzept des Konzertes mit Liedern, Duetten und Chorsätzen von verschiedenen Komponisten zum Thema Tod, ewiges Leben, Glauben und Segen passend zum Gedanken des Ewigkeitssonntages zur Besinnung beizutragen, zum Nachdenken anzuregen oder einfach nur sich an der Schönheit der musikalischen Sätze zu erfreuen, voll aufgegangen.
Nach dem letzten Chorsatz von Johann Sebastian Bach „Jesus bleibet meine Freude“ erscholl lang anhaltender Beifall – der Lohn für das schöne Konzert. Die gegebenen Spenden möchten wir dem Hospiz-Verein Regensburg e.V. zu Gute kommen lassen.
Hier  das Programm (Plakat- und Programmgestaltung von unserem Chormitglied Gerhard Großmann) zur Einsicht:
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